Wie ein fischertechniker einem Tischtennisball das Schweben beibringt.

[Zuletzt ergänzt am 24.03.2023]

Wer das Mathematikum in Gießen besucht hat, kennt den faszinierenden Strömungsversuch: Ein Wasserball „schwebt“ in dem Luftstrom eines Gebläses. Ein Experiment, das sich inzwischen in zahlreichen technischen Mitmachmuseen findet – und immer wieder beeindruckt.

"Schwebender" Wasserball im Mathematikum (Bild: Wikimedia)
„Schwebender“ Wasserball im Mathematikum (Bild: Wikimedia)

Dass der Versuchsaufbau im Kleinen auch mit einem Tischtennisball gelingt, kann man im Technikmuseum in Sinsheim in der ständigen Sonderschau der Firma Festo in einem Schaukasten bestaunen: dort wandert ein Tischtennisball von Düse zu Düse, bis er in einem Trichter abgelegt wird.

Kein Wunder, dass ein fischertechniker da nachziehen muss. 2013 gelang Stefan Falk das Kunststück, einem Tischtennisball mit fischertechnik das Schweben beizubringen. Das Ergebnis ist beeindruckend – auch die einfache, aber wirkungsvolle Mechanik, die die Düse in die richtige Position zurückholt.

Den originalen fischertechnik-Kompressor musste Stefan Falk für dieses Experiment allerdings durch einen Druckluftgenerator mit etwas höherer Druck- und Luftmengenleistung ersetzen…

Inzwischen ist Stefan auch eine Version der „Ball-Schwebe-Maschine“ mit „lediglich“ acht fischertechnik-Druckluft-Kompressoren gelungen. Sehr hübsch anzusehen – wenn sich auch eine solche Zahl an Kompressoren nicht in jeder fischertechnik-Sammlung finden dürfte.

Mit 2 x fünf fischertechnik-Kompressoren und einem ungleichförmig übersetzenden Getriebe hat Stefan kürzlich sogar die Übergabe eines Balls hinbekommen – dafür musste er den Tischtennis- gegen einen leichteren Styropor-Ball tauschen.

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